Akustikbilder selbst bauen oder Akustikbilder kaufen?

Akustikbilder selber bauen oder kaufen? Eine Entscheidungshilfe.

Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, ob Sie Akustikbilder kaufen möchten oder Ihre Akustikbilder selber bauen, sollten Sie einige Punkte abwägen. Im Folgenden finden Sie einige Entscheidungskriterien sowie einige kurze Anleitungen zum Bau eines Akustikbildes.

Teil 1 von 2

Akustikbilder kaufen –
eine erste Entscheidungshilfe

Akustikbilder kaufen lohnt sich immer dann, wenn Sie für Ihre Räume  einen perfekten Look wünschen. Dafür gibt es verschiedene Bauformen, die Sie passend zu Ihrer Raumgestaltung wählen können.

Einige Beispiele für verschiedene Akustikbilder Bauarten.

a) Akustikbilder mit Rahmen  können in der Regel nur schwierig selbst gebaut werden. Es empfiehlt sich der Kauf. Der Grund hierfür liegt darin, dass Sie als Verbraucher in der Regel keine Möglichkeit haben, die Aluminium- oder Holzrahmen zu bearbeiten oder überhaupt zu beschaffen. Der Zugriff auf derartige Rahmenteile ist in der Regel Händlern vorbehalten oder überdurchschnittlich teuer bei Einzelkäufen.

b) Akustikbilder ohne Rahmen können auch selbst gebaut werden. Falls Sie jedoch den folgenden Punkten vorwiegend zustimmen, empfehlen wir auch für diese Bauart den Kauf.
– Sie haben keine Werkstatt oder saubere, werkstattähnliche Umgebung.
– Sie sind handwerklich nicht so begabt.
– Sie haben keinen Zugriff auf die notwendigen Materialien.
– Sie haben keine Zeit.
– Sie wünschen ein sehr hochwertiges Ergebnis.

 

Insofern Sie sich dazu entscheiden, Akustikbilder zu kaufen, stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:

Akustikbilder kaufen im Geschäft oder Akustikbilder online bestellen

Die Fachgeschäfte, in denen Sie Akustikbilder kaufen können, sind noch sehr rar in Deutschlands Städten. Mittlerweile bieten Baumärkte und IKEA Produkte an, die als “Akustikelemente” benannt sind – deren Wirkung ist jedoch in der Regel fragwürdig. Sie haben eher eine zonierende Wirkung (z.B. die Stellwände von IKEA) und damit einen Effekt auf die Raumakustik. Gegen Hall helfen sie kaum oder gar nicht.

Schneller und einfacher ist wie mit vielen anderen Produkten auch der Kauf in einem Online-Shop. Auch Akustikbilder kann man online kaufen. Hier können Sie als Käufer mit einer relativ kurzen Recherche direkt verschiedene Akustikbilder vergleichen. Bevor Sie Akustikbilder kaufen und sich damit für einen Anbieter entscheiden, achten Sie am besten auf folgendes:

  1. Ist die Bautiefe des Akustikbildes < 3 cm?
  2. Wird Ihr gewünschter Einsatzbereich für Akustikbilder benannt?
  3. Gibt es Detailfotos, die das Design der Akustikbilder deutlich zeigen?
  4. Gibt es einen Beratungsservice oder eine Anleitung, um die notwendige Menge und Platzierung zu bestimmen?
  5. Gibt es auf der Website des Anbieters, bei Google oder anderen Plattformen Kundenstimmen, die die Qualität der Akustikbilder bestätigen?

Wenn die meisten dieser Punkte erfüllt sind, können Sie recht sicher sein, ein sehr gutes Produkt zu erwerben.

Für den Fall, dass Ihnen der Kauf von Akustikbildern zu teuer ist, können Sie auch in Betracht ziehen, die Akustikbilder selbst zu bauen.

 

Teil 2 von 2

Akustikbilder selbst machen ist sinnvoll, wenn …

… Sie handwerklich begabt sind und keinen absolut einwandfreien, perfekten Look brauchen. Dann können Sie Ihre Akustikbilder selber bauen. Bei solidem handwerklichem Geschick und Sorgfalt können diese Akustikbilder tatsächlich auch sehr schick werden!

Akustikbilder selber bauen.
So klappt’s!

Geeignet für Hobbyräume, Keller, Tonstudios

Eine unkomplizierte und gleichzeitig stabile Möglichkeit für ein DIY Akustikbild (do it yourself Akustikbild) ist ein Rahmen aus Holzlatten, in den ein Absorbermaterial eingesetzt wird.

So ein Absorbermaterial kann Steinwolle oder ein anderes, faseriges oder geschäumtes Material sein wie z.B. Basotect. Je nach gewünschter Leistungsfähigkeit sollte der Rahmen und damit die Polsterung eine Tiefe von 3 bis 10 cm haben.

Mit einem flachen Rahmen bekämpfen Sie hohe und mittlere Frequenzen. Dahingegen wirken tiefe Rahmen gegen hohe, mittlere und tiefe Frequenzen. Je tiefer der Rahmen ist, desto besser können tiefe Frequenzen absorbiert werden.

Den Akustikbilder-Rahmen können Sie am einfachsten mit kleinen Metallwinkeln zusammenschrauben. Das ist immer dann angeraten, wenn Sie keinen Zugriff auf eine kleine Holzwerkstatt zum Gären und Verleimen haben. Achten Sie auf bündige, glatte Kanten. Gegebenfalls schleifen Sie die Ecken und Kanten gleichmäßig ab.

Tipp: Denken Sie bei größeren Formaten daran, alle 80 cm eine Leiste quer zu platzieren. So bleibt der Akustikbilder-Rahmen stabil. Die Leiste kann dabei auch dünner sein als der Rahmen selbst. Das bietet Ihnen die Möglichkeit, den Absorber darüber zu legen. Im Ergebnis wären Ihre Zwischenleisten von vorne nicht sichtbar.

Nun nehmen Sie Ihr Textil zu Hand und bespannen den Rahmen. So wird dieser unsichtbar. Wichtig ist, dass das Holz wirklich glatt ist, damit Sie das Textil nicht beschädigen. Tackern Sie das Textil zunächst in den Mitten fest. Das Textil sollte gespannt sein, wobei hier ein normales Maß in Ordnung ist. Sie bespannen ja keinen Tennisschläger. Arbeiten Sie sich dann von den Mitten Richtung Ecken. In den Ecken selbst können Sie das Textil einfalten.

Im Detail:

Ist der Akustikbilder-Rahmen fertig, benötigen Sie ein Stoffstück, das schalldurchlässig ist. Wir bieten einige Stoffe bei uns an. Vielleicht passt etwas zu Ihrem Projekt! Die Größe des Stoffes sollte folgende Größe aufweisen: Die Größe der Frontseite zuzüglich der Seitendicke Ihres Rahmens. Hinzu kommen noch einige Zentimeter mehr, damit Sie genug Platz zum Umschlagen bis auf die Rückseite haben. Die Menge dieses Zusatzes richtet sich nach der Dicke Ihres Akustikbildes.

Legen Sie den Rahmen mit der Vorderseite auf das Stück Stoff. Die Platzierung sollte mittig erfolgen. Die gute Seite des Stoffes sollte unten liegen. Legen Sie gegebenenfalls etwas unter, damit sich keine Flecken oder Kratzer auf dem Material ergeben. Anschließend umschlagen Sie den Stoff auf die Rückseite und tackern ihn fest. Dafür genügt ein gewöhnlicher Handtacker. Setzen Sie die Tackernadeln circa alle 1 bis 2 Zentimeter. Tipp: Je dichter Sie die Tackernadeln setzen, desto gleichmäßiger wird die Spannung des Stoffes.

akustikbilder selbst machen:: Rahmen beziehen

Stoff randumlaufend aufspannen

Ist der Akustikbilder-Rahmen mit dem Textil fertig, schneiden Sie Ihr Polstermaterial in die gewünschte Form. Dazu können Sie je nach Material eine Schere oder ein Messer nutzen. Schneiden Sie etwa 2 bis 5 mm größer als es das gemessene Innenmaß ist. Denn wenn die Polsterung zu klein ist, fällt sie hinten heraus!

Hier geht es zu unseren Textilen für Akustikbildern.

 

Extra:
Akustikbilder selber machen mit Aufhängung für Wand oder Decke

Wenn Sie Akustikbilder selbst machen, können Sie als Aufhängung für alle Akustikbilder Varianten gleich vorgehen. Wir empfehlen Ihnen folgende Möglichkeiten:

Akustikbilder an der Decke aufhängen

Sie können mit einem sehr kleinen Bohrer auf der oberen Seite und mittig zur Tiefe Ihres Akustikbildes zwei Löcher bohren. Als Größe ist beispielsweise ein dreier Bohrer sinnvoll. Wir empfehlen Ihnen zwei Aufhänger, damit das Bild später auch gerade hängt. Ist der Akustikbilder-Rahmen mit Stoff bezogen, bohren Sie bitte etwas vorsichtiger. Bohren Sie nur circa acht Millimeter tief.

Anschließend drehen Sie kleine Haken in die Löcher. Die Haken sollten in etwa Größe Fünf oder Sechs haben. Bei deutlich schwereren Akustikbildern nutzen Sie Größe Sechs bis Acht. In dem Fall müssten Sie auch die Vorbohrung  mit einem größeren Bohrer ausführen. An die nun befestigten Haken können Sie später die Seilaufhängung anbringen.

Akustikbilder an der Wand aufhängen:

Wenn Sie die Akustikbilder Aufhängung unsichtbar haben möchten, können Sie die Halterung auch an der Rückseite anbringen. Nutzen Sie dafür zum Beispiel Zackenaufhänger. Diese sind im Künstlerbedarf erhältlich. Die Zackenaufhänger werden mit kleinen Schrauben oder Nägeln auf der Rückseite befestigt. Achten Sie bei dem Einsatz von zwei Aufhängern pro Bild darauf, dass die Aufhänger den gleichen Abstand zur Außenkante haben. Nur so kann Ihr Bild später auch wirklich gerade hängen.

akustikbilder selbst machen: Aufhängung

Zackenaufhänger aus dem Künstlerbedarf

 

Akustikbilder kaufen oder Akustikbilder selbst machen – ein erstes Fazit

Im Grunde ist die Entscheidung recht einfach. Wenn Sie handwerklich begabt sind, einen sauberen und großen Arbeitsplatz haben und Zeit, sich das notwendige Material für Akustikbilder zu beschaffen, können Sie Akustikbilder selbst machen. Der Teufel liegt jedoch im Detail. Für ein optisch perfektes Ergebnis müssen viele Kleinigkeiten während der Fertigung sehr gut gelingen. Deswegen empfehlen wir, Akustikbilder für Büros mit Kundenbesuch oder Publikumsverkehr zu kaufen. So ist sicher gestellt, dass das Ergebnis perfekt ist. Ihr ganzes Team und auch Ihre Kunden können den Unterschied sehen, wenn Sie Ihre Akustikbilder kaufen.

Akustikbilder kaufen