Weil der Raum viel sagt – ab der ersten Begegnung.
Eine gute Raumakustik ist in der Psychotherapie-Praxis Einrichtung weit mehr als technischer Komfort – sie ist Ausdruck von Fürsorge. Sie schützt das Gespräch, stützt das Setting und lässt Menschen sich sicher fühlen. Wenn Gespräche in die Tiefe gehen, braucht es einen Raum, der das trägt.
Wann die Akustik verbessert werden sollte
Diese Anzeichen deuten auf akustischen Handlungsbedarf hin:
- Starkes Echo oder Nachhall
- Gespräche klingen laut oder unangenehm
- Verstehen fällt schwer
- Nebengeräusche wirken überpräsent
- Der Fokus leidet – für beide Seiten
Sollten Sie mehrere dieser Punkte in Ihrer Psychotherapie-Praxis feststellen, empfiehlt sich der Einsatz von schallabsorbierenden Elementen, um die Raumakustik zu optimieren. Ihr Ziel: Gesprächsruhe und fühlbares Vertrauen schaffen
Denn eine gute Raumakustik schafft einen fühlbar sicheren Raum, in dem sich Ihre Klient:innen öffnen und wohlfühlen können.
Planen Sie die Raumakustik bewusst ein: Konkrete Tipps für die Einrichtung der Psychotherapiepraxis
In typischen Gesprächssituationen, bei denen zwei Sitzgelegenheiten (z. B. Stühle oder eine Kombination aus Stuhl und Liege) verwendet werden, ist es ratsam, schallabsorbierende Elemente hinter den Sitzpositionen anzubringen. Bei einem Abstand von weniger als 1,5 m zur Wand sollte die Fläche des Absorbers etwa 1 m² betragen. In schmalen Räumen oder bei der Verwendung einer Liege kann eine größere Fläche von bis zu 2 m² sinnvoll sein.
Häufige Fragen zur Einrichtung der Psychotherapiepraxis mit Wandbildern
Gibt es bestimmte Aussagen, die das Wandbild in einer Psychotherapiepraxis zeigen sollte?
Für den Gesprächsraum empfehlen wir Motive, die zu den Inhalten Ihrer Gespräche passen, z.B. wenn eine Spezialisierung auf Paartherapie oder Trauma gegeben ist. Falls es keine Spezialisierung gibt, sind bewegte, aber dennoch beruhigende Motive aus der Natur eine gute Wahl. Sie knüpfen durch die Naturverbundenheit im übertragenen Sinn an die Seele des Menschen an und können metaphorisch gedeutet werden. Gräser beispielsweise leben in einer großen Gruppe, sind beweglich im Wind, aber dennoch fest geerdet.
Kann man die psychologische Wirkung der Bilder im Wartebereich unterstützen?
Für den Wartebereich sind Bildmotive ratsam, die eine beruhigende Wirkung haben. Sie sollten thematisch offen sein und keine Meinung kund tun. So wird gezeigt, dass der Gesprächsraum offen ist für das, was die Person mitbringt. Ratsam ist auch, mindestens eine der Wände im Wartebereich mit einem sanften, zum Motiv passenden Farbton zu streichen. Das führt zu einer größeren Geborgenheit und Sicherheit. Farbtöne im sand-beige-Bereich sind hier eine sehr gute Wahl, da sie die größte Akzeptanz haben. Die Farbe darf dezent sein, denn sie soll vor allem das reine Weiß der klassischen Wandfarbe abmildern.
Wie groß sollten Bilder in der Psychotherapiepraxis sein?
Die Wandbilder in der Psychotherapiepraxis sollten eine dezente Intensität haben. Die mögliche Größe ist abhängig von der Größe des Raumes und der Position des Bildes in Bezug auf die zu beratende Person. Bei unmittelbarer Nähe sollte das Bild ein Format von 0,7 qm Fläche nicht übersteigen. Hängt das Bild an einer anderen Seite des Raumes, so dass es Betrachtungsabstand gibt, kann die Größe bis zu 1 qm Fläche ausfallen. Sollte für die Verbesserung der Raumakustik eine größere Fläche benötigt werden, sind einfarbige Elemente sinnvoll. Durch die fehlende Bildaussage können die Flächen viel größer werden, was bei einer Maßnahme gegen Hall oft sinnvoll ist. Eine gute Herangehensweise kann die Kombination von einem mittelgroßen Motiv-Wandbild mit großen einfarbigen Akustikpaneelen sein.
Schnell-Überblick zum Psychotherapie-Praxis einrichten
1. Mobilar-Checkliste
Zur Einrichtung gehören im Therapieraum:
- Sitzmöbel
- Deckenlicht und Nebenlicht
- Beistelltisch
- ggf. Schreibtisch
- Regal oder Sideboard für Arbeitsmaterial
- Whiteboard oder Flipchart
- Zusatzstühle für Gruppenübungen oder Aufstellungen.
Ergänzt werden diese funktionalen Elemente mit emotional aufgeladenen Dekorationsmitteln wie Kissen, Decke, Obstschale (Erinnerung an Selbstfürsorge) sowie Wandbilder.
Außerdem benötigen Sie Mobilar für die Verwaltung (Aktenschrank, PC-Arbeitsplatz & Co) und den Wartebereich.
2. Ergänzung bei schlechter Raumakustik:
Bei schlechter Raumakustik können Wandbilder als Akustikbilder realisiert werden. Schallabsorberkreise an der Decke bilden eine gute Ergänzung oder komplette Alternative.
So setzen Sie gezielt Schallabsorber ein:
Situation Empfohlene | Absorberfläche | Position |
Zwei Stühle gegenüber | Mind. 1 m² pro Sitzplatz | Hinter den Stühlen an der Wand |
Stuhl + Liege oder Couch | 1 m² + 2 m² | Hinter dem Stuhl sowie parallel zur Liege |
Sehr schmale Räume | größer planen (2 m²+) | an größter Wandfläche verteilt mit mehreren Elementen (oder 1 sehr breites) sowie ein kleineres Element an einer der Kopfenden (90°) |
Geeignete Schallabsorbertypen in einer Psychotherapiepraxis
→ Akustikbilder mit inspirirenden Motiven
→ Akustikbilder mit Waldmotiven
→ einfarbige Akustikpanels in sanften Tönen wie Beige, weiß oder aufbauendem Gelb. Diese verbessern nicht nur die Akustik, sondern tragen auch zur ästhetischen Gestaltung Ihrer Praxis und damit der Stimmung Ihrer Gespräche bei.
Warum Bilder – und damit auch Akustikbilder – beim Einrichten der Psychotherapiepraxis wertvoll sind
Natürlich wissen Sie es bereits: Bilder können eine positive psychologisch unterstützende Funktion haben. Sie können dem Gegenüber einen ruhenden Fixpunkt bieten, stimmungsregulierend wirkend und nonverbal eine Verbindung zwischen Raum und Mensch schaffen. In manchen Fällen helfen sie auch dabei, Gesprächspausen weniger unangenehm wirken zu lassen oder einen thematischen Anker zu setzen.
Tipp: Alle Motive gibt es in unterschiedlichen Formaten, Farben und Rahmen. → Akustikbilder entdecken
Überblick: Diese Akustikelemente sind sinnvoll, wenn Sie Ihre Psychotherapie-Praxis einrichten.
Wenn Sie Ihre Psychotherapiepraxis einrichten und dabei gezielt die Raumakustik verbessern möchten, empfehlen wir Ihnen konkret diese bewährten Akustikelemente:
- Absorberplatten aus Basotect®: Günstig und praktisch | für die Decke
- Akustikbilder mit Motivdruck | für die Wand
- Akustikbilder mit Ihrem Wunschmotiv oder individuellem Farbdruck | für die Wand
- Deckensegel mit Motivdruck oder Farbdruck | für die Decke
- Akustikkreise mit farbigem Bezug oder Motivdruck | für die Wand oder die Decke
Sowohl Absorberplatten als auch Akustikbilder bzw. Kreise absorbieren gleichermaßen Schallwellen und reduzieren damit deutlich Hall. Jedoch machen Größe und Position einen Unterschied und hängen stark von der Einrichtung und Raumgeometrie ab.
Weiter führende Informationen zu technischen Details, Vergleichsmöglichkeiten oder baulichen Alternativen finden Sie hier:
→ Wie entsteht Hall im Raum?
→ Kann ich den Hall verringern, ohne den Raum umzubauen?
→ Wie effektiv sind Akustikbilder?
Sollten Sie noch am Anfang Ihrer Einrichtungsideen stehen, empfehlen wir Ihnen für die Planung von Mobilar professionelle Praxiseinrichter für Arztpraxen wie → Buchholz – Die Praxiseinrichter
Mehr über Themen rund um die Psychotherapie finden Sie bei Psylife, dem Online-Magazin für alle, die in Psychotherapie, Beratung und Coaching tätig sind. → zu Psylife.de