Die optimale Anzahl für Akustikbilder in einem Wartezimmer richtet sich nach der Raumgröße und dem gewünschten Geräuschkomfort. Als Richtwert gilt:
pro Kubikmeter Raumvolumen etwa 0,20 m² wirksame Absorberfläche – so empfiehlt es die DIN 18041 für Wartebereiche. Das entspricht meist zwei bis acht Akustikbildern, abhängig von Raumgröße und Material.
Warum ist wenig Hall im Wartezimmer wichtig?
Wartezimmer gehören zu den Räumen, in denen Akustik – also der Klang von Geräuschen im Raum – eine große Rolle spielt.
Schon normale Gespräche oder Telefonklingeln können bei hallender Akustik schnell anstrengend wirken.
Eine gut geplante Absorption reduziert diesen Hall (die sogenannte Nachhallzeit) – und schafft spürbar Ruhe. Diese Ruhe ist wichtig für das Personal in Hinblick auf die Arbeitsplatzergonomie für akustische Belastung, aber auch in Hinblick auf den Wohlfühlfaktor Ihrer Patient:innen.
Wie viele Akustikbilder sind im Wartebereich sinnvoll?
Die DIN 18041 („Hörsamkeit in Räumen“) – Nutzungsart B3 empfiehlt für Wartebereiche ein A/V-Verhältnis von etwa 0,20 m²/m³.
Das bedeutet: pro Kubikmeter Raumluft sollte rund 0,20 m² wirksame Absorberfläche vorhanden sein.
Damit erreicht man eine Nachhallzeit von etwa 0,8 Sekunden, was als angenehm ruhig empfunden wird.
| Wartebereich für… | Typische Raumgröße | Empfohlene Absorptionsfläche nach DIN 18041 für Warteräume | Entspricht ca. | Empfehlung |
|---|---|---|---|---|
| 4 Personen | ca. 12 m² (32 m³) | ≈ 6,5 m² wirksame Fläche | 4 m² Akustikbilder + Einrichtung |
Zwei bis drei größere Formate, z. B. 1 × 140 × 100 cm + 1 × 80 × 80 cm |
| 8 Personen | ca. 25 m² (68 m³) | ≈ 13,5 m² wirksame Fläche | 10 m² Akustikbilder+ Einrichtung | Drei bis vier große Bilder oder Kombination aus Wandbildern + Deckensegeln |
| 12 Personen | ca. 35 m² (95 m³) | ≈ 18,9 m² wirksame Fläche | 15 m² Akustikbilder+ Einrichtung | Sechs bis acht großformatige Bilder, ggf. ergänzt durch Deckenabsorber |
Diese Werte sind Ideal-Werte. Wenn Sie weniger Platz oder Budget haben, kann die Fläche auch verringert werden. Der absorbierende Effekt ist dann geringer, aber dennoch hörbar.
Was ist besser? Wenige große oder viele kleine Akustikbilder?
Ob Sie 1 großes oder mehrere kleine Akustikbilder aufhängen, ist für die akustische Wirkung im ersten Schritt nicht relevant. Es zählt vor allem die Gesamtfläche.
Aber:
- Mehrere kleinere Bilder lassen sich gezielter verteilen. So werden Reflexionen aus verschiedenen Richtungen bedämpft und das Klangbild wird gleichmäßiger.
- 1 großes Bild wirkt dagegen visuell ruhiger, lässt sich einfacher montieren und ist wirtschaftlich oft günstiger.
Ideal ist diese Kombination für Akustikbilder in einem Wartezimmer:
Ein oder zwei größere Hauptbilder an den längeren Wänden, ergänzt durch kleinere Akustikelemente an den Seiten.o entsteht eine gleichmäßige Akustik und eine harmonische Gestaltung.
Praktische Empfehlungen für Akustikbilder im Wartezimmer
- Große Flächen zuerst behandeln: längere Wände oder Decke über dem Wartebereich.
- Flächen verteilen: nicht alle Elemente an einer Wand konzentrieren.
- Raumcharakter berücksichtigen:
Sie haben viele harte Oberflächen? Dann mehr Absorber
Sie haben viele Stoffe oder Pflanzen? Dann etwas weniger Absorber - Gestaltung mitdenken: Motive, Rahmenfarben und Größen sollten zur Raumwirkung beitragen – nicht nur zur Akustik.
Wir empfehlen Ihnen hierfür auch unseren Artikel über die → Wandgestaltung in Arztpraxen
Wie viele Akustikbilder braucht man für ein Wartezimmer?
Das hängt von der Raumgröße ab. Als Richtwert gelten etwa 0,20 m² Absorberfläche pro Kubikmeter Raumvolumen (gemäß DIN 18041).
Bei 12 m² reichen meist zwei größere Akustikbilder für eine deutliche Verbesserung, bei 25 m² vier Akustikbilder, bei 35 m² etwa sechs bis acht Elemente.
Welche Größe sollten Akustikbilder im Wartezimmer haben?
Je größer die Fläche der Akustikbilder, desto effektiver ist die Wirkung auf die Raumakustik im Wartezimmer.
Formate wie 140 x 100 cm oder 120 x 80 cm sind ideal, wenn Sie mehrere Bilder kombinieren möchten. Große Akustikbilder wie 400 x 80 cm sind perfekt entlang längerer Sitzreihen. Sie wirken ruhig, decken viel Fläche ab und fügen sich harmonisch in typische Praxisräume ein.
Sind viele kleine Akustikbilder besser als wenige große?
Akustisch zählt die Gesamtfläche, nicht die Anzahl. Jedoch können mehrere kleine Bilder sinnvoll sein, wenn sie an mehreren Wänden verteilt werden. Perfekt ist der Einsatz an mindestens 2 Wänden. Ideal sind 3 Wände mit Akustikbildern (dann kleinere)
Ein einzelnes, großes Bild wirkt dagegen optisch ruhiger und ist meist günstiger in der Montage.
Die beste Lösung liegt in einer Kombination aus beidem.
Wo sollte man Akustikbilder im Wartezimmer aufhängen?
Optimal sind die Wände gegenüber der Sitzplätze und gegenüber von Bereichen mit harten Reflexionsflächen (Fenster, Glaswände).
In größeren Räumen helfen zusätzlich Deckensegel. Die Unterkante der Akustikbilder sollte etwa auf Höhe des Schulterblatts einer sitzenden Person sitzen.
Wie kann ich berechnen, wie viele Akustikbilder ich brauche?
Multiplizieren Sie das Raumvolumen (L × B × H) mit dem DIN-Zielwert 0,20 m²/m³.
Das ergibt die erforderliche wirksame Absorptionsfläche.
Diese Fläche teilen Sie durch den Wirkungsgrad des Materials (bei Basotect® etwa 0,85), um die benötigte Bildfläche in Quadratmetern zu erhalten.
Für Akustikbilder der Akustikbild-Manufaktur ergibt sich folgende Formel:
Menge an Absorberfläche im Raum = (LxBxH des Raumes x 0,2)/0,85
Bitte beachten Sie, dass Akustikbilder verschiedener Hersteller auch unterschiedliche Absorbermaterialien im Einsatz haben und damit andere Wirkungsgrade gelten können.
Wie schnell verbessert sich die Akustik nach dem Anbringen von Akkustikbildern im Wartezimmer?
Wenn Sie Akustikbilder in einem Wartezimmer aufhängen, ändert sich die Akustik sofort.
Nachhall und Stimmengewirr nehmen unmittelbar ab.
Welche Motive eignen sich für Wartezimmer?
Für die Einrichtung von Wartezimmern in Arztpraxen eignen sich beruhigende, natürliche Motive wie Landschaften, Wasser, Pflanzen oder grafische Strukturen. In Spezialpraxen können auch Motive aus der Themenwelt der Praxis sehr schön sein. Wichtig ist, dass die Stimmung im Raum positiv ist. Ihre Patient:innen sollen sich so wohl wie möglich fühlen, um das Stressniveau gering zu halten und damit das Gespräch bzw. die Behandlung optimal zu fördern.













